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Domänen

Domänen

Die oberste Ebene der (DV-technischen) Organisation von Unternehmensdaten in ClassiX® ist der Mandant. Ein Mandant ist eine in sich geschlossene rechtliche Einheit (z.B. eine GmbH oder eine AG). Diese Ebene wird innerhalb der Mandantendefinition durch Angabe eines "layers" festgelegt, sie bestimmt den Speicherort der Daten, im Regelfall also die Datenbank, die zum einem Mandanten gehört.

Normalerweise sind verschiedene Mandanten verschiedenen (Datenbank-)Ebenen zugeordnet und damit Daten technisch vollständig voneinander getrennt. Mit ClassiX® ist es aber dennoch möglich, einzelne Datenentitäten (Klassen) gemeinsam zu speichern und damit gemeinsam zu verwalten. Es ist häufig sinnvoll z.B. den Firmen- und den Personenstamm oder auch andere Stammdaten gemeinsam über verschiedene Mandanten hinweg zu nutzen.

Da aber Mandanten hinsichtlich der Rechnungslegung getrennt werden müssen, können für gleichartige Informationen unterschiedliche Domänen eingerichtet werden (Domändendeklarationen). Auch wenn also z.B. das "Kundenobjekt" für verschiedene Mandanten das gleiche Objekt ist, so wird deren "Kontierung" pro Mandant in verschiedenen Domänen vollständig voneinander getrennt verwaltet. Generell trennt man so Eingangs- und Ausgangsrechnungen, Umlauf- und Bestandskonten, Finanzbuchhaltungs- und Kostenkonten, usw..

Eine derartige Konstellation findet man bei mittelständischen und Groß-Unternehmen, die verschiedene eigenständige in- und ausländische Gesellschaften innerhalb einer Unternehmensgruppe gemeinsam verwalten und bei denen eine Vielzahl von Intercompany Prozessen anzutreffen sind.

Für eine Unterteilung innerhalb eines einzelnen Mandanten, innerhalb einer einzelnen Domäne also, können Buchungskreise eingerichtet werden. Als Beispiel kann ein eigenständiges Werk oder eine Niederlassung eines Unternehmens genannt werden, das z.B. eine in sich abgeschlossene, eigene Materialbewirtschaftung erhalten soll.

Die Unterteilung in Mandanten und/oder Domänen und/oder Buchungskreise bestimmt die gemeinsame oder getrennte Speicherung von Daten und bestimmt damit auch die Zugriffsmöglichkeit auf diese Daten. Sie stellt demnach eine systemtechnische Organisation von Unternehmensdaten dar.

Begriffe wie Ergebnisbereiche, Profit Center, Geschäftsbereiche, Kostenrechnungskreise stellen eine anwendungsorientierte Organisation von Unternehmensdaten dar und finden in ClassiX® mittels der Definition von Ordnungsbegriffen, Kostenstellen, Kostenträgern, usw. ihre Anwendung.

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