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Objektzugriff und Navigation

Objektzugriff und Navigation

Der einfachste Zugriff auf Informationen eines DV-Systems ist eine Suche über einen eindeutigen Nummernschlüssel. Relationale Datenbanken sind durchgängig in dieser Weise aufgebaut, daher müssen alle Informationen eine "Nummer" haben.

Auch in ClassiX® kann man über "Nummern" Kunden oder Teile suchen, alternativ können auch Suchbegriffe eingesetzt, von denen man in ClassiX® beliebig viele für z.B. ein Teil im Teilestamm oder eine Firma im Firmenstamm vergeben kann. Über Suchbegriffe ist auch eine Vollindizierung von Daten (Bsp.: vollen Indizierung von Angebots- und Auftragsdaten) möglich.

In relationalen Datenbanken verlaufen die Relationen von Datenentität zu Datenentität ebenfalls über eine "Nummer", z.B. findet man von einer Rechnung aus den Kunden über die in der Rechnung hinterlegte Kundennummer, eine Zahlungsbedingung einer Rechnung wird auch über "ihre Nummer" in einer zentralen Zahlungsbedingungsdatei gesucht. Soll aber z.B. für eine Rechnung eine einmalig ausgehandelte Zahlungsbedingung gelten, so muss diese ebenfalls in der zentralen Datei abgelegt werden, im Laufe der Zeit wächst diese Datei immer mehr an.

Die Relationen/Verbindungen von Datenentitäten untereinander werden in Objekt orientierten Datenbanken jedoch nicht über die in einer Anwendung definierte "Nummer" geschaltet, vielmehr verwaltet die Datenbank diese Verbindungen selbst. Ist einmal eine Verbindung erstellt worden, so ist diese unabhängig von den Daten oder "Nummern". Auch müssen dadurch z.B. die Zahlungsbedingungen nicht immer alle "global" in einer Datei gespeichert sein, vielmehr kann man Zahlungsbedingungen auch so hinterlegen, dass sie als "lokale" Kondition nur über die sie definierende Rechnung eingesehen werden kann.

Durch die objektorientierte Datenbank gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich der Länge, der Art und der Anzahl von Datenfeldern.

Man muss sich die Speicherung von Datenentitäten in Objekt orientierten Datenbanken als ein Netz von miteinander verbundenen Informationen vorstellen, deren Verbindungen aber wie Strassen dazwischen direkt zugänglich sind. Das "Fahren" auf diesen Strassen von Datenentität zu Datenentität, von Information zu Information bezeichnet man als Navigieren.

Das freie Navigieren zwischen den Informationen in der Objekt orientierten Datenbank ist zum einen einschränkbar über eine vom Datum abhängigen Gültigkeit einzelner Objekte (nur solche Objekte können "angefahren" werden, die zum gesetzten Sitzungsdatum auch gültig sind) und zum anderen über eine durch Domänendeklarationen beschriebene Gültigkeit: alle Objekte einer Klasse oder auch nur einzelne Objekte können so genannten Domänen zugeordnet werden.

Da alle Informationen mit allen Verbindungen untereinander in der Datenbank gespeichert sind, ist auch ein ausgeklügeltes System zur Definition und Steuerung der Zugriffsrechte von Benutzern des ClassiX® Systems implementiert.

Zur Erhöhung der Transparenz operationaler Informationen findet das freie Navigieren insbesondere bei der Beleghistorie eine breite Verwendung. Die Beleghistorie bietet eine Übersicht über einen auslösenden Geschäftsvorgang oder -beleg (z.B. Auftragsposition) und seine Nachfolgebelege. So hat man einen schnellen Zugriff auf eine ganze Vorgangskette in chronologischer Ordnung.

Auch kann die dynamische Zustandsänderung eines Geschäftsbelegs in seinem Geschäftsprozess direkt beobachtet werden.

 

 

Operativer Betrieb