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Geschäftsprozesse - Verkauf - Lieferung

Lieferung

(S. auch Lieferschein)

Lieferscheine werden grundsätzlich aus zu liefernden Auftragspositionen erstellt. Eine Auftragsposition ist dann zu liefern, wenn die Position einen Lieferstatus besitzt, d.h die Auftragsposition dem "Lieferungs-"Geschäftsprozess zugeordnet ist.

Eine Auftragsposition bekommt im Auftrag keinen Lieferstatus, wenn die Position:
- Unterpositionen hat und vom Typ "Nur Unterteile gelten" ist oder
- einer Baugruppenset-Position untergeordnet ist oder
- eine PID-Position ist.

Zum Erstellen eines neuen Lieferscheins können also nur die Auftragspositionen ausgewählt werden, die einen Lieferstatus haben.

Der Lieferstatus einer Auftragsposition wird erst dann weitergeschaltet (z.B. "Nicht geliefert" > "Teilweise geliefert" > "Geliefert"), wenn der entsprechende Lieferschein gebucht wird.

Überlieferungen sind erlaubt.

Lieferprozesse:

Folgende Lieferprozesse sind möglich:

  • Auftragsposition wird durch Lieferschein komplett geliefert
  • Auftragsposition wird durch Direktlieferung komplett ohne vorherigen Wareneingang direkt geliefert (Direktlieferung beendet Dispositionsprozess der Auftragsposition)
  • Auftragsposition wird durch einen Zwischenlagerungsbeleg zwischengelagert und anschließend per Lieferschein aus Zwischenlager an den Kunden versandt.

Wo wird gesteuert, dass die Ware direkt geliefert wird?

Bereits auf der Bestellposition wird ein Empfänger angegeben, der nicht die Firma des angemeldeten Mandanten ist. Der weitere Geschäftsprozess kann dann aber trotzdem manuell weitergesteuert werden, das heißt, dass man auch für diese Direktlieferungsbestellungen noch einen normalen Wareneingang erfassen kann.

Nachlieferungen möglich?

Wurde ein Lieferschein für eine gesamte Auftragsgruppe erstellt und nach einer Zeit festgestellt, dass Teile, die zu dieser Auftragsgruppe gehören, versehentlich doch nicht mitgeschickt wurden, so kann für diese Nachzüglerpositionen noch ein weiterer Lieferschein erstellt werden. Dieser verändert dann  nicht mehr weiter den Lieferstatus der Auftragsposition.

Zwischenlieferungen (Modulbeschreibung)

Wird eine Ware per Direktlieferung z.B. an eine Verpackerfirma verschickt, von dem aus die Ware dann weiter zum Kunden gehen soll, so ist es sinnvoll, genau zu wissen, welche Ware in welcher Menge diese Verpackerfirma gerade auf ihrem Lager hält. Hierfür ist direkt an der Bestellung ein Zwischenlagerungsbeleg zu erstellen. Dieser bietet die Möglichkeit, ein externes Lager, in dem die Ware bei der Verpackerfirma zwischengelagert wird, anzugeben. Der Lagerbestand dieses externen Zwischenlagers kann dann ganz normal über die Lagerstatistik abgefragt werden. Die Auftragsposition bleibt solange im Status "nicht geliefert", bis aus diesem Zwischenlagerungsbeleg ein Lieferschein erstellt wird, der dann die Lagermenge wieder reduziert. Damit nicht in der Zeit, in der die Ware am externen Lager des Verpackers liegt, die Lagerware fälschlicherweise als Überhang für einen anderen Kundenauftrag benutzt wird, wird direkt mit der Buchung des Zwischenlagerungsbelegs die vollständige Lagermenge als reserviert gekennzeichnet.

Operativer Betrieb